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   LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05   

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https://dejure.org/2008,25316
LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05 (https://dejure.org/2008,25316)
LSG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 09.09.2008 - L 2 VG 16/05 (https://dejure.org/2008,25316)
LSG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 09. September 2008 - L 2 VG 16/05 (https://dejure.org/2008,25316)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gewährung von Beschädigtenversorgung nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) nach einer Tätlichkeit; Opferentschädigung für den vollständigen Verlust des Riechvermögens nach einer Gewalttat

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BSG, 21.10.1998 - B 9 VG 6/97 R

    Gewaltopferentschädigung - Ausschluß - Tatbeitrag - Mitverursachung -

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Auch wenn das Opfer der Gewalttat nicht selbst einen Straftatbestand erfüllt hat, kann ein Leistungsausschluss wegen Mitverursachung in Betracht kommen, wenn sich der Geschädigte etwa durch Provokation entweder grob fahrlässig (leichtfertig) oder gar vorsätzlich (bewusst) der Gefahr einer Gewalttat ausgesetzt und dadurch selbst gefährdet hat (vgl. BSG, Urt. v. 21. Oktober 1998 - B 9 VG 6/97 R - BSGE 83, 62 = SozR 3-3800 § 2 Nr. 9).

    Der Begriff der Unbilligkeit ist als unbestimmter Rechtsbegriff so zu konturieren, dass die darauf beruhende Gegennorm den Leistungsausschluss gegenüber dem Rechtsanspruch aus § 1 OEG rechtfertigt (BSG, Urt. v. 7. November 1979 - 9 RVg 2/78, BSGE 49, 104, 107 = SozR 3800 § 2 Nr. 1; BSG, Urt. v. 21. Oktober 1998 B 9 VG 6/97 R - BSGE 83, 62, 65 = SozR 3-3800 § 2 Nr. 9).

  • BSG, 18.04.2001 - B 9 VG 3/00 R

    Opferentschädigung - Hinterbliebenenversorgung - abstrakte

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Diese Alternative ist stets zuerst zu prüfen (BSG, Urt. v. 18. April 2001 B 9 VG 3/00 R, BSGE 88, 96 = SozR 3-3800 § 2 Nr. 10, m. w. N.).

    Ein Leistungsausschluss nach § 2 Abs. 1 Satz 1 1. Alternative OEG kommt nur in Betracht, wenn das Verhalten des Opfers wesentlich mitursächlich im Sinne der im Versorgungs- und Entschädigungsrecht geltenden Kausalitätsnorm, d. h. in etwa gleichwertig mit dem Tatbeitrag des Schädigers gewesen ist (BSG, Urt. v. 18. April 2001, a. a. O.).

  • BSG, 29.03.2007 - B 9a VG 2/05 R

    Gewaltopferentschädigung - schwere Körperverletzung - Erblindung -

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Gefordert ist dann, dass die "sonstigen Umstände" zusammen mit dem für sich genommen nicht ausreichenden Tatbeitrag dem in der ersten Alternative genannten Grund der Mitverursachung an Bedeutung annähernd gleichkommen (BSG, Urt. v. 6. Juli 2006 - B 9a VG 1/05 R, SozR 4-3800 § 2 Nr. 1; BSG, Urt. v. 29. März 2007 - B 9a VG 2/05 R, zur Veröffentlichung vorgesehen für BSGE und SozR 4).

    Zur Auslegung des unbestimmten Rechtsbegriffs der Unbilligkeit im Sinne der zweiten Alternative des § 2 Abs. 1 Satz 1 OEG hat das BSG in ständiger Rechtsprechung vier Fallgruppen gebildet (vgl. zuletzt BSG, Urt. v. 29. März 2007, a. a. O.):.

  • BSG, 15.08.1996 - 9 RVg 6/94

    Leistungsausschluß wegen Mitverursachung im Recht der Gewaltopferentschädigung

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    In Fällen, in denen das Opfer in der zu beurteilenden Situation selbst einen strafrechtlichen Tatbestand verwirklicht hat, beurteilt das Bundessozialgericht die Vergleichbarkeit nach der strafrechtlichen Einordnung der Tatbeiträge von Opfer und Angreifer (vgl. BSG, Urt. v. 15. August 1996 - 9 RVg 6/94, BSGE 79, 87 = SozR 3 3800 § 2 Nr. 5; BSG, Urt. v. 6. Dezember 1989 9 RVg 2/89, BSGE 66, 115 = SozR 3-3800 § 2 Nr. 7).

    In diesem Zusammenhang ist nach der Rechtsprechung des BSG zu prüfen, ob der Angriff nach Art und Schwere der Provokation objektiv - verhältnismäßig war und ob der Geschädigte subjektiv - mit einer so schweren Gewalttat hätte rechnen müssen (BSG, Urt. v. 1. September 1999 - B 9 VG 3/97 R - BSG, Urt. v. 15. August 1996, a. a. O.; BSG, Urt. v. 21. Oktober 1998 - B 9 VG 2/97 R - SozR 3-1500 § 128 Nr. 12).

  • BSG, 06.12.1989 - 9 RVg 2/89

    Gewaltopferentschädigung bei riskantem Verhalten des Opfers

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Sie ist in der ersten Alternative abschließend geregelt, wenn nur die unmittelbare Tatbeteiligung des Geschädigten als Leistungsausschlussgrund in Betracht kommt (ständige Rechtsprechung, vgl. BSG, Urt. v. 6. Dezember 1989 - 9 RVg 2/89, BSGE 66, 115 = SozR 3800 § 2 Nr. 7).

    In Fällen, in denen das Opfer in der zu beurteilenden Situation selbst einen strafrechtlichen Tatbestand verwirklicht hat, beurteilt das Bundessozialgericht die Vergleichbarkeit nach der strafrechtlichen Einordnung der Tatbeiträge von Opfer und Angreifer (vgl. BSG, Urt. v. 15. August 1996 - 9 RVg 6/94, BSGE 79, 87 = SozR 3 3800 § 2 Nr. 5; BSG, Urt. v. 6. Dezember 1989 9 RVg 2/89, BSGE 66, 115 = SozR 3-3800 § 2 Nr. 7).

  • BSG, 13.12.2000 - B 9 V 8/00 R

    Beschädigtenrente, Erhöhungsverbot bei Gesamt-MdE/GdB Erhöhung

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    In Übereinstimmung mit der dazu ergangenen Rechtsprechung des BSG (BSG, Urt. v. 13. Dezember 2000 B 9 V 8/00 R - SozR 3-3870 § 4 Nr. 28) geht der Senat davon aus, dass dieses "Erhöhungsverbot" auch dann gilt, wenn die weiteren, nur geringfügigen Funktionsstörungen sich unabhängig voneinander in verschiedenen Lebensbereichen auswirken.
  • BSG, 18.09.2003 - B 9 SB 3/02 R

    Schwerbehindertenrecht - GdB-Festsetzung - Anwendbarkeit der AHP 1996 - neuere

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Dennoch sind sie als antizipierte Sachverständigengutachten anzusehen, deren Beachtlichkeit im konkreten Verwaltungs- und Gerichtsverfahren sich zum einen daraus ergibt, dass eine dem allgemeinen Gleichheitssatz entsprechende Rechtsanwendung nur dann gewährleistet ist, wenn die verschiedenen Behinderungen nach gleichen Maßstäben beurteilt werden; zum anderen stellen die AHP 2008 - ebenso wie ihre Vorgänger - ein geeignetes, auf Erfahrungswerten der Versorgungsverwaltung und Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft beruhendes Beurteilungsgefüge zur Einschätzung des GdS dar (zur Bemessung des GdB vgl. BSG, Urt. v. 18. September 2003 - B 9 SB 3/02 R - BSGE 91, 205 = SozR 4-3250 § 69 Nr. 2, m. w. N.).
  • BSG, 09.04.1997 - 9 RVs 4/95

    Bildung des Gesamt-GdB bei mehreren Funktionsbeeinträchtigungen

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Der GdS ist als Ausmaß der Behinderung unter Heranziehung der Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertenrecht (AHP) in ihrer jeweils geltenden Fassung festzulegen (zur Bemessung des GdB vgl. BSG, Urt. v. 9. April 1997 - 9 RVs 4/95 - SozR 3 3870 § 4 Nr. 19, m. w. N.; Bundesverfassungsgericht, Beschl. v. 6. März 1995 - 1 BvR 60/95 - SozR 3-3870 § 3 Nr. 6).
  • BSG, 07.11.1979 - 9 RVg 2/78

    Verursachung der Schädigung - Versorgungsrechtliche Kausalitätstheorie -

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Der Begriff der Unbilligkeit ist als unbestimmter Rechtsbegriff so zu konturieren, dass die darauf beruhende Gegennorm den Leistungsausschluss gegenüber dem Rechtsanspruch aus § 1 OEG rechtfertigt (BSG, Urt. v. 7. November 1979 - 9 RVg 2/78, BSGE 49, 104, 107 = SozR 3800 § 2 Nr. 1; BSG, Urt. v. 21. Oktober 1998 B 9 VG 6/97 R - BSGE 83, 62, 65 = SozR 3-3800 § 2 Nr. 9).
  • BVerfG, 06.03.1995 - 1 BvR 60/95

    Verfassungsmäßigkeit der Heranziehung der Änderungen der vom Bundesministerium

    Auszug aus LSG Schleswig-Holstein, 09.09.2008 - L 2 VG 16/05
    Der GdS ist als Ausmaß der Behinderung unter Heranziehung der Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertenrecht (AHP) in ihrer jeweils geltenden Fassung festzulegen (zur Bemessung des GdB vgl. BSG, Urt. v. 9. April 1997 - 9 RVs 4/95 - SozR 3 3870 § 4 Nr. 19, m. w. N.; Bundesverfassungsgericht, Beschl. v. 6. März 1995 - 1 BvR 60/95 - SozR 3-3870 § 3 Nr. 6).
  • BSG, 07.11.2001 - B 9 VG 2/01 R

    Gewaltopferentschädigung - Schockschaden - Kausalität - wesentliche Bedingung -

  • BSG, 06.07.2006 - B 9a VG 1/05 R

    Opferentschädigung - Versorgung - Unbilligkeit - Mitverursachung - Alkohol- und

  • BSG, 24.04.2008 - B 9 VJ 7/07 B

    Anwendbarkeit der AHP bei der MdE-Festsetzung nach dem Anti-D-Hilfegesetz

  • BSG, 18.06.1996 - 9 RVg 7/94

    Schädigung iS. des § 2 Abs. 1 S. 1 Alt 1 OEG , Mitverursachung, Beweislast

  • BSG, 01.09.1999 - B 9 VG 3/97 R

    Opferentschädigung - Versagung der Entschädigung - Mitverursachung der Schädigung

  • BSG, 21.10.1998 - B 9 VG 2/97 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beweiswürdigung - Glaubwürdigkeitsprüfung von

  • BSG, 25.03.1999 - B 9 VG 5/97 R

    Gewalttat - rechtswidriger Angriff - Notwehr - Putativnotwehr - Mitverursachung -

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